Frühjahrskolloquium
Refererierende beim 40. Frühjahrskolloquium 2025
Tom Ackermann
Vorstandsvorsitzender, AOK Nordwest
Der 54-jährige Diplom-Kaufmann Tom Ackermann ist seit 1. Januar 2016 Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest - Die Gesundheitskasse in Dortmund, die zu den zehn größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland zählt. In seinen bisherigen beruflichen Stationen überzeugte Ackermann in strategisch wichtigen Schlüsselpositionen.
Nach Tätigkeiten in der Unternehmensberatung war er beim AOK-Bundesverband und bei der AOK Rheinland/Hamburg in der Düsseldorfer Direktion tätig. Als Mitglied des Vorstandes der AOK NORDWEST war er von 2014 bis 2016 für die Bereiche Personal mit über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Finanzen mit einem Haushaltsvolumen von heute über 13 Milliarden Euro und für die IT und den Internen Service verantwortlich.
Mit dem Wechsel zum AOK-Vorstandschef übernahm Ackermann die Ressorts der ambulanten und stationären Versorgung mit den Themen Krankenhäuser, Ärzte und Arzneimittel sowie das Ressort Kunde und Markt. Dabei setzt sich Ackermann für innovative Versorgungsformen und exzellente digitale Prozesse ein. Darüber möchte er auch eine intelligente und qualitativ hochwertige telemedizinische Struktur im Land mit aufbauen und mit innovativen auch digitalen Projekten Versorgung aktiv mitgestalten. Im Bereich der stationären Versorgung setzt sich Ackermann für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung ein, bei der patientenorientierte Versorgungsstrukturen geschaffen werden, die die Behandlungsqualität stärken und den Ressourceneinsatz innerhalb der Krankenhäuser optimieren.
Mirka Fehring
Die 37-jährige Gesundheits-und Krankenpflegerin, die sich gerade in ihrem Abschluss des Managementstudiums befindet, ist seit dem 15.12.2021 Pflegedienstleitung des ev. Krankenhauses Castrop-Rauxel. Das evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel gehört der Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel an.
Seit Ende 2023 gehört diese zu einem der größten Klinikverbünde Nordrhein-Westfalens an, dem evangelischen Verbund Augusta Ruhr. Das evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel verfügt über 398 Betten plus 2 Tageskliniken (Geriatrie und Psychiatrie). Im Pflegedienst des evangelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel arbeiten rund 600 Mitarbeiter im Pflegedienst, die sich auf 370 VK´s beziehen.
Nach Übernahme der Position der Pflegedienstleitung entwickelte Frau Fehring den Pflegedienst maßgeblich. Neben pflegwissenschaftlichen Themen, die ihr ein wichtiges Anliegen sind, fokussiert sie ihre Tätigkeit ebenso auf verschiedene ökonomische Inhalte und der Umsetzung politisch gewollter Rahmenbedingungen, wie der Etablierung der PPUGV, der PPPRL und aktuell der PPR 2.0.. Daneben befasst sie sich aber auch kontinuierlich mit der Gestaltung von Arbeitsbedingungen und einer konstruktiven Berufsgruppen übergreifenden Kommunikation. Sie sieht den Pflegedienst nicht isoliert als eine einzelne Stellschraube in der Unternehmensführung, sondern als Teil von etwas großem Ganzen, dass es gilt zu stabilisieren und zu entwickeln, um die Patientenversorgung dauerhaft sicher zu stellen.
Dr. Gerald Gaß
Geschäftsführer des Landeskrankenhaus (AöR) mit Sitz in Andernach
Dr. Gerald Gaß (61) Diplom-Volkswirt und Diplom-Soziologe leitete in der Zeit von 2008 bis zum 31.03.2021 als Geschäftsführer das Landeskrankenhaus (AöR) mit Sitz in Andernach, das mit insgesamt 17 Standorten und 4.000 Beschäftigten über rund 2.200 Betten verfügt. Zuvor war er Abteilungsleiter im Bereich „Gesundheit“ des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums.
Von 2018 bis Ende 2020 war Herr Dr. Gerald Gaß Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Berlin.
Seit dem 1. April 2021 ist Herr Dr. Gerald Gaß Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Dr. med. Alina Liebich
Dr. med. Alina Liebich hat Humanmedizin an den Universitäten Würzburg und München studiert und ihr Studium im Jahr 2020 abgeschlossen. Im Rahmen ihrer Promotion zum Thema „Hüftgelenksersatz in einem jungen aktiven Patientengut“ absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt am Hospital for Special Surgery in New York. Im Anschluss begann sie ihre Facharztausbildung in der Schweiz am Universitätsspital Zürich in der Klinik für Traumatologie. Nach drei Jahren wechselte sie als Assistenzärztin für Orthopädie an die Universitätsklinik Balgrist.
Seit 2023 absolviert Dr. Liebich zusätzlich ein PhD-Studium an der Universität St. Gallen, das sich der Analyse und Entwicklung von Präventionsstrategien widmet. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Förderung der funktionellen Kapazität sowie auf der Verlangsamung des muskuloskelettalen Alterns. Dr. Liebich verbindet in ihrer Arbeit medizinische Praxis mit innovativer Forschung und strebt danach, den wissenschaftlichen Fortschritt direkt in die klinische Anwendung zu bringen.
Prof. Dr. David Matusiewicz
Professor für Betriebswirtschaftslehre insbesondere Gesundheitsmanagement an der FOM Hochschule
Prof. Dr. David Matusiewicz verfügt über jahrelange Erfahrung im Gesundheitswesen. Er hat am Lehrstuhl für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen promoviert und mit Big Data (Routinedaten) im Gesundheitswesen geforscht. Parallel hat der für die Stabsstelle Controlling des Vorstands bei einer Gesetzlichen Krankenversicherung gearbeitet. David ist heute eine der bekanntesten Stimmen der Digitalen Gesundheit in Deutschland. Er ist Herausgeber von über 30 Büchern im Gesundheitswesen und Autor einer dreistelligen Zahl an Publikationen. Er ist zudem Keynote Speaker und Moderator im Gesundheitswesen.
Dr. Jesko Priewe
Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am Marienhospital Euskirchen
Dr. Priewe ist Internist, Kardiologie, sowie Intensiv- und Notfallmediziner. Er leitet seit 2013 eine große Notaufnahme und hat diese von Grund auf neu strukturiert. Insbesodere das Thema Wiederbelebung liegt ihm am Herzen, daher hat er 2021 den Verein „Lebensretter im Kreis Euskirchen“ gegründet, der die Etablierung smarter AED´s vorantreibt. In seiner Zeit als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Kreis Euskirhchen hat er die Etablierung der smartphone basierten Ersthelferalarmierung verantwortet und das Telenotarztsystem ausgebaut.
Prof. Dr. Andrea Tannapfel
Direktor Institut für Pathologie RUB bei Ruhr-Universität Bochum
Die Referentin ist eine ausgewiesene Expertin in der Pathologie und leitet seit 2005 das Institut für Pathologie sowie das Deutsche Mesotheliomregister an der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihrem Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover und der Promotion im Jahr 1991 forschte sie mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), unter anderem im Department of Pathology an der University of Hiroshima in Japan.
Ihre Facharztausbildung zur Pathologin absolvierte sie an den Universitäten Erlangen und Leipzig, wo sie sich auch 2000 habilitierte. Bereits zwei Jahre später erhielt sie eine C3-Professur für Pathologie in Leipzig. Parallel erwarb sie einen MBA in Betriebswirtschaft, um ihre wissenschaftliche Expertise um fundierte Managementkenntnisse zu erweitern.
Mit dem Schwerpunkt Viszeralpathologie steht sie für fundiertes Fachwissen und setzt als Dekanin der Medizinischen Fakultät an der Ruhr-Universität Bochum seit 2021 richtungsweisende Impulse in der medizinischen Ausbildung. Die Referentin vereint medizinische Exzellenz mit einem starken Engagement für die Weiterentwicklung der Pathologie in Forschung und Lehre.
Prof. Dr. h.c. Christel Bienstein
Pflegewissenschaftlerin
Die Referentin bringt eine beeindruckende Karriere in der Pflegewissenschaft und -bildung mit. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und einem Lehramtsstudium an der Universität Essen schloss sie 1981 ihr Studium der Pädagogik als Diplom-Pädagogin ab. Ihre Expertise erweiterte sie kontinuierlich, was 2003 in einer Berufung auf die Honorarprofessur für Pflegewissenschaft an der Universität Bremen mündete.
Als Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke prägte sie von 1994 bis 2017 maßgeblich die strategische Ausrichtung der Pflegewissenschaft in Deutschland. Neben umfangreichen Tätigkeiten in der Lehrtätigkeit und Führung gehörten die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte und die Sicherung der Pflegequalität zu ihren Schwerpunkten.
Von 2012 bis 2024 setzte sie als Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflege (DBfK) Akzente in der Pflegepolitik und ist seit 2021 auch im Präsidium des Deutschen Pflegerats aktiv. Zudem ist sie in diversen Gremien und wissenschaftlichen Beiräten tätig, wo sie sich als Sachverständige und Beraterin für die Zukunft der Pflege engagiert. Die Referentin steht für hohe Professionalität, wegweisende Forschung und langjährige Erfahrung im Gesundheitssektor – eine echte Expertin und Vorreiterin der Pflegewissenschaft.